In meiner ersten Fortbildungswoche wage ich den Schritt vom hektischen Alltag des Schul-Daseins in die Ruhe und Zurückgezogenheit des Klosters Näfels.
Etwas bange ist mir schon dabei: Was erwartet mich hinter der Klosterpforte? Werde ich es ertragen, auf mich selber zurück zu fallen? Werde ich die Ruhe fassen können? Wie nehmen mich die Brüder wohl auf?
Der Tagesablauf wird so aussehen:
Werktage
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06.30 | Laudesmesse Anschliessend Meditation im Brüderchor |
07.45 | Frühstück |
09.00 | Arbeitsbeginn |
12.00 | Sext (kirchliches Mittagsgebet) Anschliessend Mittagessen |
14.30 | Fortsetzung der Arbeit |
18.00 | Vesper (kirchliches Abendgebet) mit kurzer Meditation |
18.30 | Nachtessen |
Ab 20.00 | nächtliche Klosterruhe |
Mittwoch
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07.00 | Laudes Anschliessend Meditation im Brüderchor |
12.00 | Sext (kirchliches Mittagsgebet) Anschliessend Mittagessen |
18.00 | Nachtessen |
18.45 | Vesper |
19.30 | Abendgottesdienst in der Klosterkirche Anschliessend nächtliche Klosterruhe |
Sonntag
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07.00 | Frühstück |
07.30 | Laudes |
08.00 | Sonntagsmesse in der Klosterkirche |
12.00 | Sext (kirchliches Mittagsgebet) Anschliessend Mittagessen |
19.00 | Vesper und anschliessend Nachtessen mit Rekreation der Gemeinschaft Im Kloster wurde ich sehr herzlich aufgenommen. Bruder René wird mich während der Woche betreuen und mir das Leben im Kloster näher bringen. Dabei sind die Stundengebete (Laudes, Sext und Vesper) Fixpunkte, ebenso wie die gemeinsamen Mahlzeiten, während denen vielseitige Themen diskutiert werden. Die Tagesstruktur lässt mir zudem Raum für Reflexion, Spaziergänge und Gespräche. Auch die Lektüre kommt nicht zu kurz. Vormittags gilt es allerdings zuzupacken, mithelfen bei den Alltagsarbeiten, im Garten und auf dem Friedhof, Putzdienst im Haus und andere kleine Verrichtungen wie sie in einem grossen Haushalt auftreten. Die tiefe Religiosität der Klostergemeinschaft beeindruckt: Die Menschen stellen sich uneingeschränkt in die Dienste Gottes, im Gebet, in der Arbeit und in ihrem Wirken, z.B. in der Betreuung alter Menschen oder in der Gassenarbeit in der Stadt Zürich. Das Bemühen um die Hausgemeinschaft ("ein Herz und eine Seele zu sein") ist spürbar, auch wenn es nicht immer gleich leicht fällt. Die Zeit im Kloster hat mich wertvolle Menschen kennen lernen lassen und bedeutet einen sehr guten Start in mein Sabbatical. Ich konnte schon etwas Abstand gewinnen zum Schulalltag, hatte Zeit zur Ruhe zu kommen, habe viel gelesen (und gelernt). Herzlichen Dank, insbesondere an Bruder René! Pace et bene! |
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